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UPDATE 11. Juni 2025

Apple erweitert Tools für Eltern zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet

Mit neuen Möglichkeiten zur Verwaltung von Kinderaccounts, zur Angabe der Altersspanne eines Kindes, um ausschließlich altersgerechte Inhalte in einer App zu erhalten, aktualisierten Altersfreigaben im App Store und vielem mehr
Das Feature Age-Appropriate Experiences in Apps auf einem iPhone.
Apple bietet Eltern noch mehr Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass Kinder und Jugendliche von Beginn an altersgerechte Erfahrungen mit ihren Geräten machen. Dazu gibt es neue Tools, die auf der bereits in Bildschirmzeit und im App Store verfügbaren Kindersicherung aufbauen.
Apple setzt sein Engagement für die Entwicklung von Technologien fort, die das Leben der Nutzer:innen bereichern und ihnen gleichzeitig dabei helfen, sicher im Internet zu bleiben und ihre Privatsphäre zu schützen. Es hat heute ein Update zu neuen Möglichkeiten für Eltern vorgestellt, um Kinder und Jugendliche mit Apple Produkten im Internet zu schützen, darunter auch Features, auf die bereits eine Vorschau gezeigt worden ist. Mit der Veröffentlichung von iOS 26, iPadOS 26, macOS Tahoe 26, watchOS 26, visionOS 26 und tvOS 26 diesen Herbst werden Eltern weitere Möglichkeiten an die Hand gegeben, um sicherzustellen, dass ihre Kinder vom Einrichten ihres Geräts an altersgerechte Erfahrungen machen. Diese neuen Tools bauen auf den bereits in Bildschirmzeit und im App Store verfügbaren Kindersicherungsfunktionen auf und sollen Eltern dabei helfen, die Risiken einer immer komplexer werdenden digitalen Welt zu meistern. Sie sind wie alle Features von Apple von Grund auf mit Datenschutz und Sicherheit entwickelt worden.

Einfachere Verwaltung von Accounts für Kinder

Seit Jahren unterstützt Apple Accounts für Kinder. Dabei handelt es sich um Apple Accounts, die mit dem Account eines Elternteils oder eines:r Erziehungsberechtigten in einer Familienfreigabe-Gruppe verknüpft sein müssen. Ein Account für Kinder ist für Kinder unter 16 Jahren erforderlich1 und für Kinder bis 18 Jahre verfügbar, damit Eltern sicherstellen können, dass ihre Kinder altersgerechte Erfahrungen machen.
Apple hat kürzlich den Prozess zur Erstellung von Accounts für Kinder und den Zugriff auf die integrierte Kindersicherung vereinfacht. Sofern Eltern die Einrichtung des Kinderaccounts lieber zu einem späteren Zeitpunkt abschließen möchten, bleiben die kindgerechten Standardeinstellungen dennoch auf dem Gerät aktiviert. So können Erziehungsberechtigte sich darauf verlassen, dass die Kindersicherheitseinstellungen aktiv sind, sobald ihr Kind das Gerät zum zum ersten Mal nutzt. Diese Features sind bereits in iOS 18.4, iPadOS 18.4 und macOS Sequoia 15.4 verfügbar.
Eltern erhalten nun eine Möglichkeit, noch einfacher sicherzustellen, dass das Alter für den Account des Kindes korrekt angegeben ist. Nach Eingabe des Alters werden Eltern von Kindern unter 16 Jahren aufgefordert, den Kinderaccount mit ihrer Familiengruppe zu verbinden. Der Account wird in einen Kinderaccount umgewandelt, und Eltern können auf die umfangreichen Optionen der Kindersicherung von Apple zugreifen, wobei standardmäßig altersgerechte Einstellungen verwendet werden.

Altersspanne eines Kindes mit Apps teilen

Eltern werden ab sofort die Altersspanne ihres Kindes mit den von ihnen verwendeten Apps teilen können, wobei gleichzeitig die Privatsphäre des Kindes geschützt bleibt. Mit diesem neuen Feature können Eltern ihren Kindern erlauben, die mit dem Kinderaccount verknüpfte Altersspanne an App Entwickler:innen weiterzugeben, ohne dass dabei das Geburtsdatum des Kindes preisgegeben wird. So bleibt die Kontrolle über die Daten bei den Eltern. App Entwickler:innen können diese Information über die neue Declared Age Range API anfordern, um ihren Anwender:innen ausschließlich altersgerechte Inhalte zur Verfügung zu stellen. Eltern können wählen, ob sie die Altersspanne immer, bei jeder App-Anfrage oder nie geteilt werden soll und ihre Auswahl jederzeit ändern. Standardmäßig dürfen Kinder selbst nicht die Einstellungen zur Weitergabe ihrer Altersspanne ändern. Eltern können ihnen dies in den Einstellungen zu Inhalts- und Datenschutzbeschränkungen erlauben.
Wichtig ist, dass Familien mit diesem Update altersgerechte Erfahrungen in Apps machen können, ohne dass der App Store unnötig sensible personenbezogene Daten über jede:n Nutzer:in sammelt, selbst wenn diese:r lediglich Apps laden möchte, die Wettervorhersagen oder Sportergebnisse bereitstellen.

Schutzfunktionen für Jugendliche von Beginn an aktiviert

Apple verlangt, dass Kinder unter 16 Jahren einen Account für Kinder haben, der von Beginn an mit Schutzfunktionen wie Filter für Webinhalte und Beschränkungen für Apps ausgestattet ist.
Ab sofort sind für Kinder im Alter von 13 bis 17 Jahren von Beginn an ähnliche, altersgerechte Schutzfunktionen aktiviert, unabhängig davon, ob ihr Konto als Account für Kinder oder als Standard Apple Account eingerichtet worden ist. Diese zusätzlichen Schutzfunktionen umfassen Filter für Webinhalte und Kommunikationssicherheit und nutzen die neu eingeführten, detaillierteren Altersfreigaben im App Store.
Unterhaltung in Nachrichten zwischen einem Kind und einem Elternteil auf einem iPhone.
Für Kinder im Alter von 13 bis 17 Jahren werden ähnliche, altersgerechte Schutzmaßnahmen aktiviert, einschließlich Filter für Webinhalte und Kommunikationssicherheit sowie detailliertere Altersfreigaben im App Store.

Detailliertere Altersfreigaben im App Store

Apple gibt seit langem Altersfreigaben für jede App im App Store an, die auf den Angaben der Entwickler:innen basieren und Anwender:innen helfen, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, ob eine App für Kinder geeignet ist. Diese Altersfreigaben sind in alle Betriebssysteme von Apple integriert und funktionieren mit Kindersicherungsfunktionen wie Bildschirmzeit und Kaufanfrage.
Bis Ende des Jahres werden die Altersfreigaben auf fünf Kategorien erweitert, wobei drei Freigaben für Jugendliche vorgesehen sind: 13+, 16+ und 18+. Dadurch erhalten Nutzer:innen ein genaueres Verständnis dafür, ob eine App für sie geeignet ist, und Entwickler:innen können ihre Apps präziser klassifizieren.

Sicherere Kommunikation für Kinder

Mit Kommunikationslimits haben Eltern bisher bestimmen können, wann ihre Kinder mit anderen kommunizieren dürfen, indem sie Beschränkungen für Telefon, FaceTime, Nachrichten und iCloud-Kontakte festgelegt haben. Jetzt können Eltern noch mehr Einfluss darauf nehmen, mit wem ihre Kinder kommunizieren können.
Mit diesem Update müssen Kinder eine Anfrage an ihre Eltern senden, wenn sie mit neuen Telefonnummern kommunizieren möchten. Eltern können dies ganz einfach mit einem einzigen Fingertipp in Nachrichten genehmigen, was mehr Komfort und Kontrolle ermöglicht. Wenn Entwickler:innen dieses neue PermissionKit Framework integrieren, können Kinder ihren Eltern auch Anfragen senden, um in Apps von Drittanbietern zu chatten, Nutzer:innen zu folgen oder sie als Freund:innen hinzuzufügen.

Weitere Verbesserungen für Familien

Apple nimmt außerdem Verbesserungen im App Store, bei der Kommunikationssicherheit und der Bildschirmzeit vor:
  • Auf den Produktseiten im App Store werden Angaben von Entwickler:innen dazu angezeigt, ob ihre Apps nutzergenerierte Inhalte, Messagingfunktionen oder Werbemöglichkeiten enthalten und ob sie In-App Inhaltskontrollen wie Kindersicherungen oder Altersüberprüfungen bieten.
  • Wenn für ein Kind Beschränkungen für App-Inhalte festgelegt sind, werden Apps mit Altersfreigaben, die diese Beschränkungen überschreiten, nicht im App Store angezeigt, weder im Heute, Spiele und Apps Tab, noch in redaktionellen Beiträgen.
  • Wenn die Kaufanfrage für den App Store aktiviert ist, können Eltern jetzt eine Ausnahme für ihr Kind gewähren, damit es eine App herunterladen kann, deren Altersfreigabe die festgelegten Inhaltsbeschränkungen für Apps überschreitet. Über die Bildschirmzeit auf iPhone oder iPad können sie die Erlaubnis jederzeit widerrufen, sodass das Kind die App nicht mehr nutzen kann.
  • Die Kommunikationssicherheit wird erweitert, um bei FaceTime Videoanrufen einzugreifen, wenn Nacktdarstellungen erkannt werden, und um Nacktaufnahmen in geteilten Alben in Fotos verschwommen anzuzeigen.

Bestehende Tools zur Verbesserung der Kindersicherheit bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre

Die oben genannten neuen Features bauen auf bewährten Tools auf, die Eltern bereits zur Verfügung stehen, um ihre Kinder zu schützen:
  • Altersfreigaben, Inhaltsbeschränkungen und Filter liefern Informationen darüber, ob Apps altersgerecht sind.
  • Mit Kaufanfrage können Eltern die Downloads oder In-App Käufe ihrer Kinder im App Store genehmigen oder ablehnen.

  • Mit Wo ist? können Eltern den Standort ihrer Kindern in der Familienfreigabe-Gruppe ganz einfach sehen.
  • Kommunikationssicherheit warnt Kinder beim Empfangen oder Senden von Bildern und Videos mit Nacktdarstellungen und ermöglicht ihnen, Hilfe zu erhalten.
  • Der Bereich für Kinder bietet Eltern einen Ort im App Store mit altersgerechten Apps, die noch strengeren Standards für Datenschutz und Sicherheit unterliegen.
  • Beschränkungen für Apple Ads verhindern, dass Anzeigen Kindern unter 13 Jahren und personalisierte Anzeigen Kindern über 13 Jahren eingeblendet werden.
  • Das Verbot von Ad-Tracking verpflichtet Entwickler:innen dazu, die Aktivitäten von Kindern nicht nachzuverfolgen oder gar um Erlaubnis dafür zu bitten.
  • Mit den Data Access Request Controls können Eltern entscheiden, ob ihre Kinder sensible Informationen wie ihren Standort teilen dürfen.
  • Mit den User Support Tools können Anwender:innen Sicherheitsprobleme mit Apps von Drittanbietern an Apple melden.
Darüber hinaus haben Entwickler:innen Zugriff auf leistungsstarke Tools, darunter:
  • Das ScreenTime Framework, das Entwickler:innen die erforderlichen Tools zur Verfügung stellt, um Eltern und Erziehungsberechtigten dabei zu helfen, die Internetnutzung ihrer Kinder in ihrer App zu überwachen, soweit zutreffend.
  • Benutzerdefinierte Frameworks für die Kindersicherung wie Device Activity, Managed Settings und Family Controls, mit denen Apps maßgeschneiderte Funktionen erstellen können, die Eltern bei der Verwaltung der Bildschirmzeit unterstützen.
  • Das SensitiveContentAnalysis Framework, das Apps dabei hilft, Nacktheitsdarstellungen zu erkennen und verschwommen anzuzeigen.
  • Media Ratings, mit denen Entwickler:innen die Beschränkungen der Eltern für Film- oder TV-Inhalte in ihre Apps integrieren können.
Weitere Informationen zu den Tools von Apple zum Schutz von Kindern und Jugendlichen unter apple.com/de/families.
Verfügbarkeit
Neue Features werden diesen Herbst als kostenloses Softwareupdate für Geräte verfügbar sein, die iOS 26, iPadOS 26, macOS Tahoe 26, watchOS 26, visionOS 26 und tvOS 26 unterstützen. Änderungen an den Funktionen vorbehalten. Weitere Informationen zur Verfügbarkeit unter apple.com/de.
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  1. Das Mindestalter für die Erstellung eines Accounts kann je nach Land und Region variieren. Weitere Informationen unter support.apple.com/de-de/102617.

Pressekontakte

Nadine Vazhayil

Apple

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Apple Pressestelle

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